unsere Geschichte
Die Schützengesellschaft wurde 1823 mit dem Zweck gegründet, Schießsporttreibenden geeignete Trainingsmöglichkeiten zu bieten.
Zeitraum | Geschehen (Quelle Festschrift 175 Jahre SG Neustadt) |
1823 | wird die Schützengesellschaft Neustadt erstmals urkundlich als bestehend erwähnt, wie der Auszug aus dem Gewährbuch der Stadt Neustadt vom 18. mai 1852 beweist. In den darauffolgenden Jahren wird von einem florierenden Vereinsleben berichtet mit vielen Kontakten zu anderen Gesellschaften und Vereinen. Es wurden Wettkämpfe, Preisschiessen und auch Königsschiessen ausgetragen. |
1858 | befasste sich die Schützengesellschaft mit der Errichtung eines Schützenhauses mit Schiessständen und zwar unterhalb des heutigen Gasthaus "Schützen" in der Scheuerlenstraße. Der Eintrag des neu erbauten Schützenhauses in das Gewährbuch der Stadt Neustat erfolgte wenige Jahre später. |
ab 1860 |
klafft eine Lücke, als ob während des Siebziger-Krieges die Vereinstätigkeit geruht hätte |
1895 | befaste man sich mit der Wiedergründung der Schützengesellschaft und der Erbauung einer Schützenstätte auf der Kreuzwirtschen Matte. Dieses Vorhaben konnte sehr schnell realisiert werden und es fand bereits im Oktober dieses Jahres ein Enten- und Preisschiessen dort statt. Außerdem wurde aus Anlass dieses ersten Schiessens eine Fahne übergeben. Dies Fahne ist noch heute im Besitz der Schützengesllschaft. Sie wurde zum 175-jährigen Jubiläum restauriert. |
1891 - 1914 |
genoss die Schützengesellschaft hohes Ansehen und machte sich schiesssportlich und gesellschft einen Namen. Es wurde unter dem Protektorat seiner Durchlaucht des Fürsten Max Egon zu Fürstenberg Schwarzwaldgau-Verbandsschiessen durchgeführt. Aber auch von Schützenfesten mit Festumzügen ist die Rede, an denen die fürstliche Familie ebenfalls zugegen war. |
1914 | Ausbruch des ersten Weltkrieges. Sechs Jahre ruhte der Schissbetrieb und die Vereinstätigkeit. |
1920 | Instandsetzung des Schützenhauses und der Schissanlagen, die während des Krieges stark gelitten hatten. Außerdem Errichtung eines "Dreihundert-Meter-Standes". Der Grund dafür: 1925 Austragunug des Gauverbandsschiessen verbunden mit den badischen Meisterschaften |
1925 | wurde ein zweiter Verein, der Kleinkaliber-Schützenverein gegründet. Dieser entfaltete eine große Aktivität und wetteiferte mit dem "Feuerschützenverein", der eigentlichen Schützengesellschaft, die vorerst selbstständig blieb. Beide Vereine hatten als Domizil das heutige Haus Fix, das dem Feuerschützenverein gehörte. Der Kleinkaliber-Schützenverein zahlte Miete. |
1931 | beschloss der Kleinkaliber-Schützenverein ein jährliches Königsschiessen einzuführen und eine Königskette anzuschaffen. Diese Kette existiert heute noch und hat einen schönen Platz im jetzigen Schützenhaus. Sie wurde durch eine neue Kette ersetzt. |
1932 | erweiterte der Kleinkaliber-Schützenverein die Schießanlage von vier auf acht Stände. Es folgte ein Standeröffnungsschiessen mit großem Festumzug. |
1935 | feierte der Feuerschützenverein, sprich die Schützengesellschaft, das 40-jährige Jubiläum seiner Wiedergründung und der Kleinkaliber-Schützenverein sein 10-jähriges Bestehen. |
1937 | schlossen sich der Kleinkaliber-Schützenverein und der Feuerschützenverein zur neuen "Schützengesellschaft Neustadt" zusammen. Die Verschmelzung vollzog sich in der Generalversammlung vom 03. Januar 1937. Es bildete sich ein gemeinsamer Vorstand. Man befasste sich nun gemeinsam mit Erweiterungsplänen für das Schützenhaus. Der zweite Weltkrieg vereitelte jedoch die Absicht. Auch nach Kriegsende war es lange um die Schützengesellschaft still. Es wollte einfach kein neues Leben einkehren. |
1954 | wurde dann endlich ein Versuch einer Neukonstituierung unternommen. Mit dreißig Interessenten in der Blume in Kapel konnte ein neuer Vorstand ins Leben gerufen werden. Ein aktives Vereinsleben scheiterte jedoch an fehlenden Schiessanlagen. |
1957 | wurde Anton Hoffmeyer von der Generalversammlung zum Oberschützenmeister gewählt, der sich zur Aufgabe machte, mit aller Kraft und unter Ausnutzung aller Möglichkeiten die Errichtung eines Schiesstandes voranzutreiben. Zunächst fanden Neustädter Schützen in den Jahren des Wiederbeginns eine gastfreundliche Aufnahme in Kappel. |
1958 | wurde das erste Chilbischiessen in Kappel ausgetragen |
1963 | schlugen Schützen ein eigens Domizil in der alten Handelsschule in Neustadt auf. |
1964 | konnten dort bereits die ersten Vereinsmeisterschaften mit Luftgewehr und Luftpistole augetragen werden. Außerdem wurden die ersten Leistungsnadeln des Deutschen Schützenbundes geschossen. |
1964/1965 | Im Winter des Jahres war es endlich soweit. Der Schiessbetrieb im neuen Schützenhaus im Schmiesbachtal konnte aufgenommen werden. Ein großes Ereignis für die Schützengesellschaft. Nun florierte wieder das Vereinsleben. Die MItgliederzahl stieg an und sportliche ERfolge stellten sich ein. |
1968 | übernahmen Irmgard und Josef Buchbauer die Bewirtung des Schützenhauses und konnten die bis dahin fertiggestellte Vierzimmerwohnung im Dachgeschoß beziehen. |
1971 | übernahm die Schützengesellschaft Neustadt die Ausrichtung des Landesschützentages in unserer Stadt. Die drei Festtage vom 26. bis 28. März waren ein voller Erfolg. |
1973 | 150-jähriges Vereinsjubiläum. Die Festtage fanden vom 15. bis 18- Juni auf dem Festplatz neben dem Jahnstadion in Neustadt statt. |
1974 - 1978 |
Die Jahre nach dem ereignisreichen Jubiläumsjahr 1973 standen im zeichen sportlicher, gesellschaftlicher und kultureller Begegnungen. Als jährlich wiederkehrend sind im Terminplsn die Vereinsmeisterschaften, Vierwaffenkampf, das Königsschiessen, das Chilbischiessen und zu Jahresausklang das Brezelschiessen zu nennen. Daneben standen Rundenwettkämpfe sowie Meisterschaften auf Kreis-, Bezirks und Landesebene auf dem Jahresprogramm. Aber schon bald reichte die Kapazität unserer Anlagen für die überörtlichen Meisterschaften nicht merh aus, weil die Teilnehmerzahl der Schützen von Jahr zu Jahr anstieg. Ab 1980 wurden diese Veranstaltungen dann in Hüfingen auf der zwischenzeitlich neu erbauten Großschiessanlage ausgetragen. |
1976 | Zur Belebung des Breitensports wurde 1976 des Vereins-, Betreibs-, und Behördenschiessen ins Leben gerufen. Beim ersten VBB nahmen mehr als 60 Mannschaften teil. |
1978 |
Der 18.05.1978 geht als rabenschwarzen Tag in die Vereinsgeschichte ein. Bei sicherheitspolizeilichen Überprüfung wurden nahezu alle Schiessanlagen geschlossen. Lange war nicht klar wie es weiter gehen wird. |
1985 | Im Oktober erhielt die Schützengesellschaft als erster Verein des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald die von Bundespräsident Richard von Weizäcker verliehene Sportplakette. Verliehen wurde die Sportplakette für langjährige idealistische Arbeit im Dienste des Sports und des Gemeinwohls. Die Verleihung dieser Plakette wird als ehrwürdiger Höhepunkt in der bisherigen Vereinsgeschichte angesehen |
1992 | Familie Thoma übergibt nach 14 Jahren die Schützengaststätte an Heidi und Achim Seifried |
1993 | Einbinung der Jugendabteilung durch eine Jugendordnung in die Vereinssatzung |